Fauxpas leitet englisches Traumdebüt von Carsley ein
n-tv
Der viel geschmähte Schlafwagenfußball bei England ist Geschichte. Unter Lee Carsley drehen die Three Lions gleich voll auf. Der 50-Jährige macht Werbung für sich, dass er mehr als Interimstrainer sein könnte. Nur ganz zu Beginn der Partie gibt es mehrfach Anlass zur Kritik.
Traumdebüt für Lee Carsley: Die englische Fußball-Nationalmannschaft hat unter dem Nachfolger von Gareth Southgate einen hoffnungsvollen Neustart hingelegt. Der Vize-Europameister setzte sich zum Einstand des Interimstrainers in der Nations League trotz einer schwächeren zweiten Halbzeit verdient mit 2:0 (2:0) in Irland durch.
Declan Rice (11.) und Jack Grealish (26.), die beide einst das irische Trikot getragen hatten, trafen. Nächster englischer Gegner in der Liga B ist am Dienstag Finnland, für Kapitän Harry Kane wird es das 100. Länderspiel sein. Der 50-jährige Carsley soll die Three Lions zunächst bis Jahresende in den sechs Spielen der Nations League betreuen, in denen England auch noch auf Griechenland trifft. Ob er den Job auf dem Weg zur WM 2026 behalten darf, ist offen.
Der bisherige U21-Coach, der mit den Young Lions 2023 den EM-Titel gewonnen hatte, begann seine Amtszeit mit einem Fauxpas: Er setzte sich in Dublin versehentlich auf die irische Bank. Kein Wunder: Als Profi lief der in Birmingham geborene Carsley 40-mal für Irland auf.
Profifußball und Politik schauen mit großer Spannung nach Karlsruhe: In dem seit zehn Jahren andauernden Streit um Polizeikosten bei Bundesligaspielen will das Bundesverfassungsgericht am Dienstag um 10 Uhr das Urteil über die Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball-Liga verkünden. Die DFL wehrt sich gegen die Regelung Bremens, das die Kosten für den zusätzlichen Polizeiaufwand bei sogenannten Hochrisikospielen an die Liga weiterreicht.