Boris Becker schimpft über ahnungslose Tennis-Stars
n-tv
Jannik Sinner und Iga Świątek sind nicht nur die Führenden in der Tennis-Weltrangliste, sondern auch beide kürzlich positiv auf Dopingmittel getestet worden. Weil die Konsequenzen dafür überschaubar sind, ärgern sich Konkurrenten. Boris Becker hält das für Quatsch.
Ex-Tennisstar Boris Becker hat die Äußerungen einiger Spieler zu den prominenten Dopingfällen um Jannik Sinner und Iga Świątek kritisiert. "Wenn sich Spieler dazu äußern, die es nicht verifiziert haben, finde ich es unter aller Sau", sagte der sechsmalige Grand-Slam-Turniergewinner bei Eurosport: "Über einen Kollegen lasse ich mich nicht so aus."
Vor dem Start der Australian Open hatte der australische Tennisstar Nick Kyrgios es als "ekelhaft" bezeichnet, dass Sinner und Świątek als jeweils Weltranglistenerste positiv auf Doping getestet wurden. Der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner Novak Djokovic aus Serbien hinterfragte öffentlich, "wie das System funktioniert. Warum bestimmte Spieler nicht genau so behandelt werden wie die anderen Spieler."
Sein Ex-Schützling Djokovic dürfe sich "als der Klassenbeste" derart kritisch äußern, meinte Becker. Alle anderen aber eher nicht, behauptete der 57-Jährige: "Man hält sich raus, weil man nicht alle Details wissen kann."
Profifußball und Politik schauen mit großer Spannung nach Karlsruhe: In dem seit zehn Jahren andauernden Streit um Polizeikosten bei Bundesligaspielen will das Bundesverfassungsgericht am Dienstag um 10 Uhr das Urteil über die Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball-Liga verkünden. Die DFL wehrt sich gegen die Regelung Bremens, das die Kosten für den zusätzlichen Polizeiaufwand bei sogenannten Hochrisikospielen an die Liga weiterreicht.