Ricken schimpft BVB-Stars aus und äußert sich zu Şahin-Zukunft
n-tv
Am Trainer liegt es nicht, sagen sie bei Borussia Dortmund. Nach der peinlichen Pleite bei Holstein Kiel erklären Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Mannschaftskapitän Emre Can, wer stattdessen die Verantwortung trägt. Nuri Şahin sieht das jedoch anders.
Nach dem Tiefschlag bei Holstein Kiel hat Lars Ricken in scharfen Worten Kritik an den Spielern von Borussia Dortmund geübt und Trainer Nuri Şahin den Rücken gestärkt. Eine Diskussion um Şahin "brauchen wir gar nicht zu führen", sagte der Sport-Geschäftsführer nach dem 2:4 (0:3) bei Sky. Der Trainer stehe nicht zur Disposition, vielmehr müssten sich die Spieler hinterfragen.
"Die erste Halbzeit war unwürdig", sagte Ricken: "In solchen Spielen ist es peinlich, beschämend und unwürdig, wie wir die schwarz-gelben Farben repräsentieren." Die Mannschaft habe gute Qualität, es hapere an der Einstellung und Bereitschaft. "Wir haben Topspieler, wir haben alle Möglichkeiten, ein selten großes Trainerteam", zählte Ricken auf: "Wir kriegen alle Unterstützung. Die Bereitschaft, das wirklich wertzuschätzen und das abzurufen, sieht man gerade nicht."
Şahin habe das Team "vor dem Spiel nicht nur taktisch, sondern auch emotional hervorragend eingestellt", sagte Ricken, der dem Team für das Freitagsspiel (20.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) bei Eintracht Frankfurt den klaren Auftrag gab, dort zu siegen: "Wir werden die Mannschaft in die Verantwortung und Pflicht nehmen, zumindest dieses Spiel zu gewinnen."
Profifußball und Politik schauen mit großer Spannung nach Karlsruhe: In dem seit zehn Jahren andauernden Streit um Polizeikosten bei Bundesligaspielen will das Bundesverfassungsgericht am Dienstag um 10 Uhr das Urteil über die Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball-Liga verkünden. Die DFL wehrt sich gegen die Regelung Bremens, das die Kosten für den zusätzlichen Polizeiaufwand bei sogenannten Hochrisikospielen an die Liga weiterreicht.