Vom Feuer vertriebene Rams gewinnen im Exil letztes Wildcard-Spiel
n-tv
Der Heimvorteil wird vom Feuer ausgelöscht, die Los Angeles Rams müssen in den NFL-Playoffs nach Arizona ausweichen. Doch die Vikings sind keine Hürde für den Super-Bowl-Sieger von 2022. Das Team, das die Feuerwehr in der Heimat unterstützt, kann von einer Titelwiederholung träumen.
Die wegen der heftigen Brände aus ihrem Stadion vertriebenen Los Angeles Rams haben sich in den NFL-Playoffs gegen die Minnesota Vikings durchgesetzt und können weiter vom Super Bowl träumen. Das 27:9 gegen die Vikings fand im Stadion der Arizona Cardinals statt, weil es in der Metropole in Kalifornien durch Feuer zu großer Zerstörung kam, die Luftqualität schlecht und die Belastung von Einsatzkräften hoch ist. In der Divisional-Round treffen die Rams am kommenden Sonntag (ab 20.15 Uhr bei RTL) auf die Philadelphia Eagles.
"Das ist eine widerstandsfähige Gruppe, ich bin so stolz auf diese Jungs. Wir wussten, für wen und wofür wir hier heute gespielt haben. Es ist unglaublich, wie die Leute in L.A. zusammengekommen sind", sagte Rams-Quarterback Matthew Stafford. Mehr als 400 Menschen aus dem Umfeld der Rams - darunter neben Spielern und Betreuern auch Familienmitglieder - waren nach der Verlegung nach Phoenix gereist. Die Rams bereiteten sich auf dem Gelände der Cardinals auf das Spiel vor. "Es war eine harte Woche für uns, viele Unwägbarkeiten. Es war wild. So zu spielen wie wir heute, ich bin echt stolz", sagte Stafford.
Der Trainerstab um Chefcoach Sean McVay trug während des Spiels blaue Shirts mit der Aufschrift "LAFD" zur Unterstützung des Los Angeles Fire Department, das seit Tagen gegen die Brände kämpft. Gemeinsam mit den anderen großen Sportteams der Stadt, dem Football-Konkurrenten Chargers, den Basketballern der Lakers, Clippers und Sparks, der Eishockey-Teams Kings und Ducks, den Baseballern von den Angels und Dodgers sowie den Fußball-Teams Angel City FC und LA Galaxy wollen sie insgesamt acht Millionen US-Dollar zur Unterstützung der Brandopfer spenden.
Profifußball und Politik schauen mit großer Spannung nach Karlsruhe: In dem seit zehn Jahren andauernden Streit um Polizeikosten bei Bundesligaspielen will das Bundesverfassungsgericht am Dienstag um 10 Uhr das Urteil über die Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball-Liga verkünden. Die DFL wehrt sich gegen die Regelung Bremens, das die Kosten für den zusätzlichen Polizeiaufwand bei sogenannten Hochrisikospielen an die Liga weiterreicht.