Rekord-Sieger hängt Boris Herrmann um zehn Tage ab
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Gerade einmal 64 Tage ist der schnellste Segler bei der Vendée Globe unterwegs - Charlie Dalin pulverisiert damit die Bestzeit um satte zehn Tage. So lange wird Boris Herrmann wohl noch unterwegs sein.
Charlie Dalin aus Frankreich hat die Vendée Globe und damit die wichtigste Soloregatta um die Welt gewonnen. Der 40 Jahre alte Skipper der "Macif Santé Prévoyance" erreichte die Ziellinie vor Les Sables-d'Olonne im Département Vendée am heutigen Dienstag. "Ich habe noch nie solche Emotionen erlebt, mit dem Tageslicht, das langsam durchbrach, war es unglaublich. Das ist die schönste Zielankunft meiner ganzen Karriere", sagte Dalin, der um 8.24 Uhr flankiert von einem Bootskorso die Ziellinie überquert hatte.
Er brauchte 64 Tage, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden - so schnell hat es noch niemand vor Dalin geschafft. "Ich bin heute der glücklichste Mann der Welt", sagte er. Dalin unterbot die acht Jahre alte Bestmarke seines Landsmanns Armel Le Cléac'h (74 Tage, 3 Stunden, 35 Minuten, 46 Sekunden) deutlich. Er war über die 27.667,91 Seemeilen über neun Tage schneller.
Für den in Le Havre aufgewachsenen Dalin bedeutet der größte Triumph seiner Karriere auch eine gelungene Revanche. Er war vor vier Jahren schon als Vendée-Globe-Erster ins Ziel gekommen, wurde aber durch eine Zeitgutschrift für Landsmann Yannick Bestaven in Folge von dessen Beteiligung an einer Rettungsmission noch überflügelt.
Profifußball und Politik schauen mit großer Spannung nach Karlsruhe: In dem seit zehn Jahren andauernden Streit um Polizeikosten bei Bundesligaspielen will das Bundesverfassungsgericht am Dienstag um 10 Uhr das Urteil über die Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball-Liga verkünden. Die DFL wehrt sich gegen die Regelung Bremens, das die Kosten für den zusätzlichen Polizeiaufwand bei sogenannten Hochrisikospielen an die Liga weiterreicht.