Lindsey Vonn schreibt Comeback-Märchen mit spektakulärer Fahrt fort
n-tv
Lindsey Vonn ist einfach nicht zu fassen. Die amerikanische Skifahrerin mischt die Weltelite mit ihrem Comeback auf. Beim Super-G auf einer extrem ruppigen Piste in St. Anton verpasst sie das Podest nur knapp. Grund für gute Laune hat auch Kira Weidle-Winkelmann.
Lindsey Vonn tastet sich bei ihrem märchenhaften Comeback immer mehr ans Weltcup-Podest heran. Die einstige Speed-Queen fuhr beim Super-G in St. Anton einen Tag nach Abfahrtsrang sechs auf Platz vier. Das "Stockerl", auf dem erstmals ihre Teamkollegin Lauren Macuga ganz oben stand, verpasste die 40-Jährige um 0,32 Sekunden. Drei weitere Hundertstelsekunden hinter ihr feierte Kira Weidle-Winkelmann als Sechste ihr bestes Saisonresultat.
Die 22-jährige Macuga, die nie zuvor auf dem Podium gestanden hatte, setzte sich auch dank günstigerer Verhältnisse bei zeitweisem Sonnenschein vor Stephanie Venier aus Österreich (0,68 Sekunden zurück) durch. Dritte wurde Abfahrtssiegerin Federica Brignone (0,92) aus Italien. Emma Aicher (2,02) kam auf Rang 17, Sofia Goggia aus Italien schied wie in der Königsdisziplin aus.
Vonn dachte nach ihrem "wilden Rodeo" mit Beinahe-Aus, sie sei "sicher sehr langsam" gewesen, wie sie im ZDF bekannte, "ich habe nur gekämpft" und fast nichts gesehen. Sie kassierte, wie ihre Kontrahentinnen auch, viele harte Schläge und war oft weit von der Ideallinie weg. Dass es trotzdem weit nach vorne ging, wollte sie mit "ein paar Red-Bull-Wodkas" begießen. Taktisch sei sie wieder die Alte, ergänzte Vonn, "ich weiß genau, wo ich Linie geben oder direkt fahren muss", nur die Form sei noch nicht bei hundert Prozent. "Aber es war ein Schritt nach vorne."
Sportlich hat Torhüter Loris Karius schon länger keine Schlagzeilen mehr produziert. Und doch ist sein wahrscheinlicher Transfer zum FC Schalke 04 ein aufsehenerregendes Thema, was vor allem an seinem Privatleben liegt. Beim Zweitligisten wird er wohl meist mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen.