!["Für den IS ist Russland und der Westen gleichermaßen der Feind"](https://bilder2.n-tv.de/img/incoming/crop24880985/9421324543-cImg_16_9-w1200/imago0444164403h.jpg)
"Für den IS ist Russland und der Westen gleichermaßen der Feind"
n-tv
Vor einigen Tagen gab es eine Terrordrohung des IS gegen Fußballstadien. Diese Drohung sei erkennbar nicht ernst gemeint gewesen, sagt Terrorexperte Peter Neumann. Eine generelle Entwarnung ist das allerdings nicht: Neumann rechnet mit weiteren Drohungen gegen die Europameisterschaft und gegen die Olympischen Spiele. "Und leider muss das auch ernst genommen werden, denn wir wissen, dass sowohl der IS als auch andere terroristische Gruppen in der Vergangenheit immer wieder große Sportveranstaltungen angegriffen haben."
ntv.de: In der vergangenen Woche gab es eine Drohung der Terrororganisation Islamischer Staat gegen die Austragungsorte der Champions-League-Viertelfinalspiele. Wie ernst muss man solche Drohungen nehmen?
Peter Neumann: Man sollte Terrordrohungen grundsätzlich immer ernst nehmen. Aber diese Warnung letzte Woche war offenkundig nicht ernst gemeint. Terroristische Gruppen kündigen nicht Ort, Datum und Uhrzeit einer terroristischen Operation an. Das wäre aus deren Sicht ja auch doof, denn das macht es einfacher, den Anschlag zu verhindern. Die Drohung gegen die Spiele des Champions-League-Viertelfinales war reine Panikmache. Man darf nie vergessen, dass Terrorismus natürlich auch den Zweck hat, Angst und Schrecken zu verbreiten und normales Leben unmöglich zu machen. Das war hier die Absicht.
Das Propagandamagazin "Voice of Khorasan" hatte dazu aufgerufen, Anschläge mit Drohnen auf Fußballstadien zu verüben. Wer steckt hinter dieser "Stimme von Khorasan"?