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Füchse Berlin machen Tabellenhoch in magischer Halle klar
n-tv
Ein Auswärtssieg verhilft Handball-Nationalspieler Nils Lichtlein zum "Kindheitstraum" und den Füchsen Berlin zum Tabellenplatz zwei in der Bundesliga. Gegen Gummersbach lösen es die Berliner vor der WM-Pause souverän. Zittern muss dagegen der THW Kiel, hat aber am Ende genauso Glück wie der ThSV Eisenach.
Die Füchse Berlin haben ihr letztes Spiel vor der WM-Pause gewonnen. Die Hauptstädter siegten in der Lanxess-Arena in Köln gegen den VfL Gummersbach klar mit 29:22 (15:12). Von einem "Kindheitstraum" sprach Nils Lichtlein bei Dyn über die Partie in der mit 19.500 Fans ausverkauften Halle. Dort finden seit einiger Zeit die größten Spiele des europäischen Handballs statt, darunter das Final Four der Champions League, das die Füchse am Saisonende erreichen wollen. Auch das Final Four des DHB-Pokals findet dort statt, bei der EM im Januar wurde dort die Finalrunde gespielt - ein magischer Ort also für Handballer.
Mit dem Erfolg schließen die Berliner die Hinrunde der Bundesliga auf dem zweiten Platz ab - es ist die beste Platzierung bisher in dieser Saison. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit neun und Tim Freihöfer mit sieben Toren. Die Füchse kamen gut in die Partie und lagen nach zwei Minuten mit 3:1 in Führung. Doch anschließend häuften sich die Fehler. Der beste Angriff der Liga tat sich oft überraschend schwer, konnte das aber mit einer guten Defensive und einigen Paraden von Dejan Milosavljev kompensieren. So kamen sie mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Pause.
Gleich nach dem Seitenwechsel bauten die Berliner die Führung sogar auf fünf Tore (17:12) aus. Doch danach häuften sich wieder die Fehler. Sogar zwei Siebenmeter wurden vergeben und Gummersbach kam wieder auf zwei Tore heran. Die Gäste blieben aber ruhig und schlugen zurück. Vier Minuten vor Ende waren sie wieder fünf Tore vorn. Das ließen sie sich nicht mehr nehmen.