
EY hat etliche Warnsignale übersehen
n-tv
Eigentlich sollte der Untersuchungsausschuss im Fall Wirecard Licht ins Dunkel bringen. Doch ausgerechnet der Bericht von Wirtschaftsprüfer Wambach über die Arbeit von EY wird der Öffentlichkeit bislang vorenthalten. Jetzt sind die 168 Seiten einsehbar.
Das "Handelsblatt" hat den als geheim eingestuften Sonderbericht zur Arbeit der Wirtschaftsprüfgesellschaft EY bei Wirecard im Wortlaut veröffentlicht. Das Team um Martin Wambach geht darin mit EY hart ins Gericht. Die Wirtschaftsprüfer, die bei Wirecard seit 2009 die Bilanzen prüften, hätten zahlreiche Warnsignale übersehen, heißt es in dem Bericht, der sich mit dem größten Wirtschaftsskandal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland beschäftigt.
Demnach legt die Analyse der Sonderermittler auch nahe: Hätte EY konsequent nach den Normen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) geprüft, wären Geschäftsgebaren möglicherweise viel früher aufgedeckt worden. Die Wirtschaftsprüfer hätten schon 2015 "wesentliche Defizite in der Buchhaltung" gefunden, die als "Fraud-Indikatoren" einzuschätzen gewesen seien und "von einem Abschlussprüfer als solche gewürdigt werden hätten können".

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.