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Everton-Fans gehen und verpassen den Sieg
n-tv
Der FC Everton träumt davon, mehr zu sein als ein normaler Premier-League-Klub. Mit viel Geld wollten die Investoren mit aller Macht unter die Top Sechs der Liga. Doch es kam anders und das sorgt längst für großen Frust. Immerhin gibt es jetzt einen ganz kurzfristigen Effekt.
Dass Fußball-Fans das Stadion vorzeitig verlassen, wenn sie von der Vorstellung ihres Teams enttäuscht sind oder die Lage aussichtslos scheint, ist nicht unüblich. Am Sonntag leerte sich so der ohnehin spärlich gefüllte Borussia-Park von Borussia Mönchengladbach schon nach knapp einer halben Stunde noch weiter, als das 0:5 gegen den SC Freiburg gefallen war. Die Aussicht auf eine zügige Abreise ist vielen verlockender als das Ausharren in einer deprimierenden Situation. Das Stadion aber aus Protest zu verlassen, obwohl aktuell buchstäblich noch gar nichts passiert ist, ist unüblich. In der Premier League ist aber genau das passiert.
Aus Protest gegen die Erfolglosigkeit ihres Klubs haben Fans des FC Everton während der Partie gegen den FC Arsenal am Montagabend das Stadion verlassen. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, standen die Zuschauer in einem Block in der 27. Minute auf und verließen ihre Plätze aus Unzufriedenheit über die 27. Saison ohne Titel für das Team aus Liverpool. Da stand es noch 0:0, erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte Martin Ödegaard die Führung für die Gäste aus London.