
EU: Gazprom ignoriert höhere Nachfrage
n-tv
Europa ächzt unter dem aufgeheizten Gasmarkt. Der russische Zulieferer Gazprom hält die Vertragskonditionen mit der EU zwar ein, reagiert anders als sonst aber nicht auf einen höheren Bedarf, bemängelt EU-Kommissionschefin von der Leyen. Hintergrund könnte der Streit um Nord Stream 2 sein.
Der russische Energieriese Gazprom hat nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zuletzt nicht auf die verstärkte Nachfrage aus der EU reagiert. "Während das Unternehmen Gazprom seine langfristigen Verträge mit uns eingehalten hat, hat es nicht wie in den Vorjahren auf eine höhere Nachfrage reagiert", sagte sie im Europaparlament in Straßburg.
Die ganze Welt sei vom Anstieg der Energiepreise betroffen, aber es gebe "etwas Spezifisches" in der europäischen Situation. Zu möglichen Gründen der ausgebliebenen Reaktion auf die erhöhte Nachfrage aus der EU äußerte sich von der Leyen nicht. Kritiker des russischen Energieriesen vermuten, dass dieser damit versuchen könnte, eine rasche Inbetriebnahme der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 zu erzwingen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.