
Elon Musk wünscht sich "Null-Zoll-Situation" mit Europa
n-tv
Während Donald Trump gegenüber Europa die Zollkeule schwingt, schlägt sein Berater Elon Musk harmonische Töne an. Der Tesla-Chef spricht sich für eine Freihandelszone aus. Zudem befürwortet er ein höheres Maß an Freizügigkeit zwischen beiden Kontinenten.
Kurz nach der Verhängung weltweiter Zölle durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat sich dessen Berater Elon Musk für die Schaffung einer Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa ausgesprochen. Aus seiner Sicht sollten die USA und Europa idealerweise zu einer "Null-Zoll-Situation übergehen, um so eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen", sagte der US-Technologieunternehmer in einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen italienischen Lega in Florenz.
"Ich hoffe, dass die Vereinigten Staaten und Europa eine sehr enge Partnerschaft aufbauen können. Wir haben es natürlich bereits, es gibt bereits ein Bündnis, aber ich bin zuversichtlich, dass es eine sehr enge Beziehung zwischen Amerika und Europa geben kann", so Musk weiter. Zudem sprach sich der Tesla-Chef für ein höheres Maß an Freizügigkeit zwischen Europa und den USA. "Wenn sie in Europa oder Amerika arbeiten möchten, sollten sie meiner Meinung nach die Möglichkeit dazu haben. Das war auf jeden Fall mein Rat an den Präsidenten."

Das teilweise Einlenken von US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt sorgt für etwas Erleichterung bei Handelspartnern und für Euphorie an den Börsen. Trump hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Allerdings ging er mit zusätzlicher Härte gegen China vor und erhöhte die Abgaben auf chinesische Einfuhren noch weiter. Sein Hin und Her bei den Zöllen lässt Beobachter staunen, vieles bleibt bei den eng aufeinander getakteten Ankündigungen Trumps im Unklaren. Und die daraus folgenden Marktschwankungen rufen viel Kritik hervor - und werfen Fragen nach möglichem Insider-Handel auf. Fragen und Antworten zum Stand der Dinge: