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Drehten Brandstifter München den Strom ab?
n-tv
In München sind am Morgen plötzlich Zehntausende Haushalte ohne Strom - und das für eine lange Zeit. Ein Feuer in einer Baugrube hatte einen ungewöhnlich heftigen Stromausfall produziert. Nun besteht der Verdacht, dass die Störung keine rein technische Ursache hat.
Es könnte das Werk von Brandstiftern gewesen sein: 20.000 Haushalte waren in München teils über viele Stunden hinweg ohne Strom. "Jetzt haben wir erste Erkenntnisse, die diesen Verdacht einer Brandstiftung nahelegen", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München zwölf Stunden nach dem Vorfall. Zu diesem Zeitpunkt waren längst noch nicht alle Betroffenen wieder ans Netz angeschlossen. Viele Anwohner müssten sich gar auf einen ungemütlichen Abend einstellen - bis zum Samstagvormittag könne die vollständige Versorgung noch dauern, kündigte ein Sprecher der Stadtwerke an. Der ungewöhnlich ausgedehnte und lang andauernde Stromausfall war am frühen Morgen nach einem Feuer in einer Baugrube aufgetreten, bei dem rund 50 Stromkabel vollkommen zerstört wurden. In der Folge fielen etwa 150 Trafostationen aus. "Die Stromleitung, die eigentlich unterirdisch verlegt ist, war offengelegt und mit einem Bauzaun gesichert", schilderte ein Sprecher der Feuerwehr. Ihm zufolge hatten mehrere Passanten erst ein seltsames Knistern und dann einen Knall gehört. Als die Feuerwehr eintraf, loderten Flammen aus der Grube.More Related News