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Dmytro Lubinez - der Mann, der die Ukrainer nach Hause holt
n-tv
Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez ist einer der vergleichsweise unbekannten Helden des Ukraine-Kriegs. Er organisiert den Austausch von Kriegsgefangenen mit Russland und macht das offenkundig sehr gut.
Während Präsident Wolodymyr Selenskyj und auch der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj internationale Bekanntheit erlangten, ist Dmytro Lubinez der internationalen Öffentlichkeit kaum ein Begriff. Dabei gehört auch der 41-Jährige, der aus der aktuell von den russischen Truppen besetzten Stadt Wolnowacha in der Region Donezk stammt, zu den Helden auf der ukrainischen Seite des Abwehrkriegs gegen Russland.
In den ersten Monaten der großen russischen Invasion fuhr Lubinez mehrfach als freiwilliger Helfer an die Front, und zwar sowohl mit militärischer als auch mit humanitärer Hilfe, bevor der gelernte Historiker und Jurist im Sommer 2022 Menschenrechtsbeauftragter des ukrainischen Parlaments wurde. Gerade in Kriegszeiten gehört zu diesem Amt, viele Interviews zu geben. Der wichtigste Teil seiner Arbeit findet jedoch hinter verschlossenen Türen statt.
So fand am vergangenen Sonntag - für die orthodoxen Kirchen war dies der Ostersonntag - wieder ein Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland statt, bei dem 130 ukrainische Soldaten nach Hause zurückkehrten. Insgesamt konnte Kiew im Laufe dieses Krieges 2235 seiner Soldaten zurückholen. Der Verhandlungsprozess, der hinter diesen Zahlen steht, ist stets extrem kompliziert. Dabei ist die direkte Kommunikation zwischen Lubinez und seiner russischen Kollegin Tatjana Moskalkowa bei Weitem nicht das größte Problem. Trotz der angespannten Atmosphäre und der vielen skandalösen Äußerungen Moskalowas dürften die Gespräche professionell verlaufen.
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