![Dieser Todesfall fährt bei der Tour de France immer mit](https://bilder2.n-tv.de/img/incoming/crop24229573/1561324851-cImg_16_9-w1200/415061857.jpg)
Dieser Todesfall fährt bei der Tour de France immer mit
n-tv
Der erste Schockzustand ist überwunden, doch der Tod von Gino Mäder bei der Tour de Suisse begleitet die besten Radprofis der Welt auch bei der Tour de France. Mäders deutscher Teamkollege Nikias Arndt geht nicht mehr so unbeschwert an den Start. Die Erinnerung ist allgegenwärtig.
Nikias Arndt hat Abstand gewonnen. Zwei Wochen nach dem Tod seines Teamkollegen Gino Mäder ist der erste Schock verdaut. Der Alltag kehrt ins Leben des deutschen Radprofis zurück und verlangt seinen vollen Fokus. Die 110. Tour de France steht an, der Höhepunkt des Jahres. Nach zweijähriger Pause ist es für Arndt die fünfte Teilnahme - ein Grund zur Freude, der Lohn für harte Arbeit.
Wenn am Samstag in Bilbao der Startschuss in die Große Schleife fällt, kann von unbeschwerter Vorfreude dennoch keine Rede sein. "Es ist immer noch im Kopf", sagte Arndt. Sein Blick richtet sich auf den Bus seines Teams Bahrain Victorious. Der Hashtag #rideforGino steht dort geschrieben. Daneben prangt ein Herz.
Wenige Stunden später steht Arndt mit Sprinter Phil Bauhaus und den anderen sechs Fahrern seiner Mannschaft auf einer Bühne am Guggenheim-Museum. Bei der verregneten Teampräsentation am Donnerstagabend unterbricht eine Schweigeminute für Mäder die Feierlichkeiten. Die Baskenmützen, mit denen sich alle Fahrer dem Publikum präsentierten, nehmen Arndt und Co. vom Kopf.