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Diebstahl aus Grünem Gewölbe: Forderung nach Aufklärung
n-tv
Beim spektakulären Einbruch in die Dresdner Schatzkammer Grünes Gewölbe im November 2019 führt die Spur ins Berliner Clan-Milieu. Doch noch immer sind viele Fragen offen.
Dresden (dpa/sn) - Die Linken im Sächsischen Landtag drängen weiter auf Aufklärung im Fall des spektakulären Einbruchs in die Dresdner Schatzkammer Grünes Gewölbe im November 2019. Sachsens Regierung müsse nun endlich Farbe bekennen, wie gut der "Sachsenschatz" tatsächlich geschützt war, erklärte Fraktionschef Rico Gebhardt am Donnerstag und bezog sich auf einen Bericht im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" mit Details zu der Tat. Demnach sollen die Täter unter anderem das Fenstergitter, durch das sie in die Räume des Grünen Gewölbes eingestiegen waren, schon Tage zuvor durchtrennt und dann nur mit einem Kleber wieder eingesetzt haben. So konnten sie in der Tatnacht schneller in die Räume eindringen. Die Staatsanwaltschaft Dresden hatte die Angaben aus dem "Spiegel" nicht bestätigt.
"Ich will wissen, ob die im 'Spiegel' wiedergegebenen Informationen aus Sicht der Staatsregierung zutreffen. Falls sie wahr sind, wäre die Blamage für den Freistaat und den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) umso größer", erklärte Gebhardt, der zugleich eine weitere parlamentarische Anfrage in dieser Sache ankündigte. Regierung und SIB müssten gegenüber dem Landtag geradestehen und aufklären, weshalb die Präparierung des Fensters unentdeckt blieb.