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Mit Künstlicher Intelligenz gegen sprachliches Einerlei
n-tv
Eine Zukunft mit "langweiligem Einheitsdeutsch" kann sich der Dialektförderer Niklas Hilber nicht vorstellen. Er ist überzeugt: Moderne Technik kann bei der Rettung von Bairisch & Co. helfen.
München (dpa/lby) - Bei der Dialektförderung will der Bund Bairische Sprache künftig auch auf Künstliche Intelligenz setzen. KI könnte genutzt werden, um Audiomedien in bairischer, fränkischer oder schwäbischer Aussprache zu erstellen, sagte Vorsitzender Niklas Hilber der Deutschen Presse-Agentur vor dem Tag der Muttersprache (21. Februar). Die Hörtexte sollten sich inhaltlich insbesondere an Kinder richten, die auf diese Weise Mundart lernen.
Das Thema sieht Hilber beim Heimatministerium angesiedelt, das ihm zufolge hier aktiv werden sollte. Seiner Ansicht nach könnte für wenig Geld ein Sofortprogramm auf den Weg gebracht werden, mit dem ein KI-Programm erstellt oder ein vielleicht bereits bestehendes angepasst werden könnte.
Das Programm müsste mit Varianten der Süddeutschen Hochsprache gespeist werden, sodass Hörer daraus Texte generieren und vorlesen lassen könnten. Die Texte würden dann zum Download bereitgestellt - für Eltern, Kindergärten oder Grundschulen.