
Deutsche Wohnen ersetzen Zooplus im MDax
n-tv
Der Online-Haustierversorger Zooplus verliert nach seiner Übernahme durch zwei Finanzinvestoren seinen Börsenplatz. Die vakante Stelle bekommt ein Wohnungskonzern. Zudem passt der Handelsplatzbetreiber zum 20. Dezember die Zusammensetzung des Kleinwerteindex SDax an.
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen steigt in den Börsenindex MDax auf. Das Berliner Unternehmen werde in dem Index für mittelgroße Werte ab dem 20. Dezember die Aktien von Zooplus ersetzen, wie die Deutsche Börse mitteilte. Die Finanzinvestoren EQT und Hellman & Friedman hatten die Mehrheit an dem Online-Händler für Haustierbedarf übernommen und wollen ihn bald von der Börse nehmen. Der Streubesitz sei nun so weit gesunken, dass es für einen Verbleib in der Dax-Familie (Dax, MDax, SDax und TecDax) nicht mehr reiche, hieß es.
Für die Deutsche Wohnen hatten Experten die Rückkehr in die Dax-Familie nach weniger als zwei Monaten erwartet. Der Immobilienkonzern war Ende Oktober im Zusammenhang mit der Übernahme durch den Konkurrenten Vonovia aus dem Dax entfernt worden. Als Grund hatte die Deutsche Börse einen unter zehn Prozent gesunkenen Streubesitz genannt. Kurz danach informierte die Deutsche Wohnen aber über die vorzeitige Ausübung einer sogenannten Wandelanleihe. Die dadurch gestiegene Zahl der Aktien brachte den Streubesitz zurück über die Zehn-Prozent-Marke - das in dem Fall entscheidende Kriterium.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.