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Deutsche Steuereinnahmen legen wieder zu
n-tv
Im September und im August führen die Entlastungspakete der Bundesregierung zu sinkenden Steuereinnahmen. Im Oktober kann der Abwärtstrend gestoppt werden. Laut Finanzministerium sind die starke Zunahme des Lohnsteueraufkommens sowie der Steuern vom Umsatz maßgeblich.
Die deutschen Steuereinnahmen sind im Oktober um 6,1 Prozent gestiegen und haben damit ihren Abwärtstrend der vergangenen beiden Monate beendet. Das gibt das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht bekannt. Das Aufkommen der Gemeinschaftsteuern stieg demnach um 9,7 Prozent. Maßgeblich hierfür sei die starke Zunahme des Lohnsteueraufkommens sowie der Steuern vom Umsatz gewesen - hier der Einfuhrumsatzsteuer.
Der Bund verbuchte im Oktober 17,1 Prozent mehr an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 23,6 Milliarden Euro. Im Wesentlichen war dies laut dem Ministerium auf um 15,6 Prozent gewachsene Einnahmen des Bundes aus den Gemeinschaftsteuern zurückzuführen. Hierbei habe neben dem allgemeinen Anstieg des Aufkommens aus den Gemeinschaftsteuern ein Rückgang der im Rahmen des Finanzausgleichs an die Länder zu leistenden Festbeträge eine Rolle gespielt. Diese seien im Oktober 2021 aufgrund der Kompensationszahlungen an Länder und Gemeinden für Einnahmeausfälle aus steuerlichen Maßnahmen wegen der Corona-Krise sehr hoch gewesen.
Die Länder nahmen mit 26,5 Milliarden Euro um 2,9 Prozent mehr an Steuern ein. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im Oktober auf rund 56,7 Milliarden Euro. Im September waren die Steuereinnahmen als Konsequenz aus Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung hingegen um 9,0 Prozent gesunken und im August um 2,6 Prozent. In den ersten zehn Monaten des Jahres nahmen die Steuereinnahmen insgesamt um 9,3 Prozent auf 650,1 Milliarden Euro zu. Der Bund verbuchte eine Steigerung um 11,5 Prozent, und die Länder kamen auf ein Plus von 10,0 Prozent.