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Der letzte perfekte Pass des Toni Kroos
n-tv
Toni Kroos hat der deutschen Fußball-Nationalmannschaft großartige Moment geschenkt. Der Spielmacher war Teil des Teams, das die Welt zwischen den Jahren 2010 und 2014 beeindruckt hat. Aber wie das Team verlor auch Kroos immer mehr an Kraft und Faszination.
Ist es ein Sieg? Ein Triumph? Oder einfach das perfekte Timing, das Toni Kroos über die Jahre ausgezeichnet hat? Für jede These wird man sehr gute Argumente finden. Auch für die These, dass die Entscheidung, sich nach 106 Spielen für Deutschland aus der Nationalmannschaft zurückziehen überfällig war. Nun, die Wahl der These sagt viel darüber aus, ob man eher #TeamKroos ist oder Team #Kroosout. Für alle, die nicht wissen was bedeutet: Mit Hashtags (#) bekennt man heutzutage Meinungsfarbe. Und auch wenn uns keine aktuelle Umfrage vorliegt: Die Leute, die den Rücktritt des 31-Jährigen gut finden, sind ganz sicher in der Überzahl. Tatsächlich hatte man zuletzt das Gefühl, dass die Lobbygruppe für Kroos nur noch ein Ein-Mann-Betrieb ist. In Personalunion aller Ämter hatte der Bundestrainer Joachim Löw beim Bundestrainer Joachim Löw intensiv für den Spielmacher geworben. Was tatsächlich etwas sperrig klingt, lässt sich auch mit einem Wort zusammenfassen: Nibelungentreue. Diese war Löw in seiner 15-jährigen Chefzeit beim DFB regelmäßig vorgeworfen worden. Zum erlesenen Kreis der Nibelungen gehörten etwa Bastian Schweinsteiger oder auch Mesut Özil. Tatsächlich ignorierte Löw immer wieder das Leistungsprinzip und holte seine Lieblinge zu großen Turnieren ins Aufgebot und in verantwortliche Positionen. Zur Wahrheit gehört aber auch: meistens lieferten sie mindestens solide Arbeitsnachweise und rechtfertigten ihre Rolle.More Related News