
Dax rauscht zum Wochenstart weiter in die Tiefe
n-tv
An den Börsen setzt sich der Crash fort. Angesichts der Trump-Zölle eröffnete der deutsche Leitindex 9,2 Prozent tiefer. Auch an den asiatischen Börsen ging es kräftig abwärts, in den USA zeichnet sich eine schwache Eröffnung ab.
Am Freitag war der Dax bereits um knapp 5 Prozent eingebrochen. Gegenüber dem Jahresstart drehte er damit ins Minus. Die erste Stufe der US-Zölle wurde am Wochenende gezündet, die zweite Stufe folgt dann in dieser Woche. Damit startet ein von den USA entfachter Handelskrieg. Ein Einlenken ist bisher nicht zu erkennen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Handelspartner der USA mit Gegenzöllen reagieren oder aber vorschlagen, die aktuellen Zölle auf null zu senken. Die Verunsicherung ist extrem groß.
An den asiatischen Börsen setzte sich die rasante Talfahrt am Montagmorgen nahezu ungebremst fort. Besonders kräftig ging es in Tokio abwärts, wo der Nikkei-225 um 6,5 Prozent einknickte. Aber auch an den Börsen in China stehen die Indizes weiter massiv unter Druck. Der Schanghai-Composite verlor 6,3 Prozent, für den Hang-Seng-Index ging es gar um 10,7 Prozent nach unten. In Seoul fiel der Kospi um 5,0 Prozent.

Das teilweise Einlenken von US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt sorgt für etwas Erleichterung bei Handelspartnern und für Euphorie an den Börsen. Trump hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Allerdings ging er mit zusätzlicher Härte gegen China vor und erhöhte die Abgaben auf chinesische Einfuhren noch weiter. Sein Hin und Her bei den Zöllen lässt Beobachter staunen, vieles bleibt bei den eng aufeinander getakteten Ankündigungen Trumps im Unklaren. Und die daraus folgenden Marktschwankungen rufen viel Kritik hervor - und werfen Fragen nach möglichem Insider-Handel auf. Fragen und Antworten zum Stand der Dinge: