
Darum ist Warren Buffetts Vermögen trotz Krise gewachsen
n-tv
Donald Trump verbreitet die Falschnachricht, Investorenlegende Warren Buffett habe seine Zollpolitik gelobt. Tatsächlich ist Buffett einer der wenigen unter Amerikas Superreichen, die Trump kritisiert haben – und der einzige, der auf den Börsen-Crash vorbereitet war.
Billionen von Dollar lösen sich an den Börsen in Luft auf, den Zöllen von US-Präsident Donald Trump sei Dank. Doch der tut nun so, als sei selbst der Crash Teil seines großen Plans. Auf Truth Social teilt er ein Video mit der absurden Behauptung, der US-Präsident habe die Krise mit seiner Zollpolitik absichtlich herbeigeführt. Alles sei Teil eines "genialen Schachzugs". In dem kurzen Clip werden ökonomische Grundprinzipien auf den Kopf gestellt und Trumps eigenen Aussagen widersprochen. Außerdem wird behauptet, der legendäre Investor Warren Buffett habe gerade Trump "die beste Wirtschaftspolitik der vergangenen 50 Jahre" bescheinigt.
Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway dementierte umgehend, dass der 94-Jährige derartiges gesagt haben könnte. Wenige Tage, bevor Trump seine massiven Zölle verkündete, hatte Buffett sich im Gegenteil extrem kritisch zu den Plänen geäußert. Trumps Zölle seien "eine Art Kriegshandlung", sagte der Investor dem Sender CBS und verwies auf die negativen Erfahrungen der USA mit Zöllen in der Vergangenheit.

Das teilweise Einlenken von US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt sorgt für etwas Erleichterung bei Handelspartnern und für Euphorie an den Börsen. Trump hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Allerdings ging er mit zusätzlicher Härte gegen China vor und erhöhte die Abgaben auf chinesische Einfuhren noch weiter. Sein Hin und Her bei den Zöllen lässt Beobachter staunen, vieles bleibt bei den eng aufeinander getakteten Ankündigungen Trumps im Unklaren. Und die daraus folgenden Marktschwankungen rufen viel Kritik hervor - und werfen Fragen nach möglichem Insider-Handel auf. Fragen und Antworten zum Stand der Dinge: