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Chris Evert lebt, weil ihre Schwester gestorben ist
n-tv
Auf dem Tennis-Feld wurde Chris Evert zu einer Legende. Ihrem Sport ist sie bis heute verbunden. Doch die Amerikanerin ist auch Fürsprecherin für Krebs-Vorsorge-Untersuchungen. Eine solche hat ihr das Leben gerettet.
Vor einigen Tagen postete Chris Evert ein Foto auf ihrem Instagram-Kanal. Es zeigte sie mit kurzen Haaren. "Noch gar nicht so lange her! Dankbar für jeden Tag, alles und jeden", schrieb sie darunter und setzte ein Herz hinter diese Worte. Es war eine Erinnerung an jene dunkle Zeit, in der Evert den größten Kampf ihres Lebens führte - gegen einen unberechenbaren Gegner: den Krebs.
Die US-Amerikanerin, die am Samstag ihren 70. Geburtstag feierte, hat ihn besiegt, zweimal sogar. Doch sie hat auch gelernt, dass diese Siege gegen den Krebs keine Garantie für ein sorgloses Leben sind. Alle drei Monate geht sie deshalb zur Untersuchung, muss zudem für die nächsten zwei Jahre täglich vier Tabletten nehmen. "Wenn etwas ein zweites Mal wiederkommt, ist die Chance natürlich da, dass dies erneut passiert", sagte sie gegenüber der "New York Times".
In ihrer Tennis-Karriere war Evert es gewohnt, Rückschläge hinzunehmen, Niederlagen einzustecken, daraus zu lernen und stärker zurückzukommen. So wurde sie zu einer Legende, gewann 90 Prozent ihrer Einzel, 18 Grand-Slam-Titel und prägte zusammen mit Martina Navratilova in den Siebzigern und Achtzigern ihren Sport. Aber Krebs ist kein Tennis. "Du kannst ihn nicht kontrollieren wie deine Gegnerin auf dem Platz", sagte Evert.