
Bund verkauft die Depfa nach Österreich
n-tv
Die Depfa-Bank als Tochter der HRE schickte eins Teile des Finanzsystems an den Abgrund. Erst der massive Einstieg des Staates verhinderte den Kollaps. Fast eineinhalb Jahrzehnte später kann unter einem Teil des Kapitels ein Schlussstrich gezogen werden - mit guten Nachrichten für den Steuerzahler.
Vor einem Jahrzehnt hatte die in Dublin ansässige Depfa Bank ihre Muttergesellschaft Hypo Real Estate (HRE) in den Abgrund gerissen - jetzt hat die bundeseigene HRE-Abwicklungsanstalt FMS den Verkauf der Depfa an die Wiener Bankengruppe Bawag vollzogen. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Aber der Gesamtertrag der Abwicklung übersteige den einstigen Kaufpreis um ein Mehrfaches, teilte die FMS in München mit.
Die Entscheidung, die Depfa unter Führung der FMS abzuwickeln, "hat sich als richtig und sehr erfolgreich erwiesen", sagte FMS-Vorstandschef Christoph Müller. Die eigenen Erwartungen seien deutlich übertroffen worden. "Mit dem Verkauf der Depfa-Gruppe vollzieht die FMS Wertmanagement einen weiteren wichtigen Schritt bei der Bewältigung der Folgen der Finanzkrise", sagte Finanzstaatssekretär Jörg Kukies.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.