Bewährungsstrafen wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Wegen vorsätzlicher Insolvenzverschleppung und Betrugs in mehreren Fällen hat das Landgericht Rostock zwei Männer zu jeweils einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit.
Das Gericht sprach die zu Prozessauftakt im Oktober 57 und 58 Jahre alten Männer schuldig, in Rostock zwischen 2011 und 2013 als Vorstand einer Aktiengesellschaft nicht rechtzeitig den erforderlichen Insolvenzantrag gestellt zu haben. Sie sollen in Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit der AG zahlreiche Werkverträge geschlossen haben und erbrachte Leistungen nicht oder nicht vollständig bezahlt haben.
Nach früheren Angaben des Gerichts geht es um elf Fälle. In einem Fall sollen sie etwa ein Unternehmen mit der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage beauftragt und nach deren Bau mehr als eine halbe Million Euro nicht gezahlt haben. In einem anderen Fall sollen sie einer Firma einen Schaden von mehr als zwei Millionen Euro zugefügt haben.