
Berlin gewinnt Overtime-Krimi, DEL-Hauptrundensieger strauchelt
n-tv
Der ERC Ingolstadt hat das Momentum im Kampf um den Einzug ins Halbfinale der DEL-Playoffs endgültig verloren und eine bittere Pleite in der Overtime kassiert. Ähnlich schwer wie Ingolstadt tun sich die Eisbären Berlin beim Overtime-Krimi gegen die Straubing Tigers.
Meister Eisbären Berlin fehlt noch ein Sieg zum Einzug ins Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga. In der zweiten Verlängerung gewann der Titelverteidiger nach 84 Minuten mit 4:3 (2:0, 1:2, 0:1) bei den Straubing Tigers und liegt in der Serie best-of-seven nun mit 3:1 vorn. Das Team von Trainer Serge Aubin profitierte einmal mehr seiner effektiven Offensive um Liam Kirk und Ty Ronning. Allerdings schwächten sich Berliner in Niederbayern immer wieder durch Strafen selbst. Alle drei Tore erzielte Straubing mit einem Spieler mehr auf dem Eis und erreichte hochverdient die Extraspielzeit.
Eisbären-Torhüter Jonas Stettmer rettete in der ersten Verlängerung sein Team mehrfach glänzend, dann entschied Berlins Korbinian Geibel mit seinem ersten Playofftreffer das Match nach 84 Minuten. "Ziemlich scheiße, ein Spiel so zu verlieren", schimpfte Straubings Torschütze Tim Fleischer. Am Dienstag (19 Uhr/Magentasport) können die Berliner die Serie für sich entscheiden. "Wir haben gesehen, was möglich ist", erklärte Fleischer in Richtung Spiel fünf in Berlin.
Die Adler Mannheim haben beim EHC Red Bull München ausgeglichen. Nach zuvor zwei deutlichen 2:5-Niederlagen gewann das Team von Trainer Dallas Eakins in München mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0). In der Viertelfinal-Serie steht es 2:2. Nationalstürmer Marc Michaelis schoss in Überzahl das 1:0 für die Adler (3. Minute). Jyrki Jokipakka erhöhte trotz Münchner Überlegenheit im zweiten Drittel auf 2:0 (36.). Bei den Mannheimern überzeugte vor allem Torhüter Arno Tiefensee, der ohne Gegentreffer blieb.

Die neue Sturm-Hoffnung in Deutschland heißt Nick Woltemade. Der hochgewachsene Stürmer begeistert seit Monaten im VfB-Trikot und der deutschen U21-Nationalmannschaft. Vielleicht auch schon beim Nations-League-Gipfel im Frühsommer auf der größten Bühne. Lange kommt Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht mehr an ihm vorbei.