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Bei der Mentalitäts-Frage redet sich BVB-Trainer Sahin in Rage
n-tv
Nuri Sahin hat am Freitagabend viel zu meckern über sein Borussia Dortmund. Dass sich sein Team bei einem schlecht verteidigten Einwurf selbst in Not bringt, regt ihn "extrem auf". Doch eine Anschuldigung weist er brüsk zurück.
Nuri Sahin wollte vom bevorstehenden Königsklassen-Kracher noch nichts wissen. "Heute Abend mache ich mir null Komma null Gedanken um Real Madrid", sagte der Trainer von Borussia Dortmund nach der geglückten, aber schwerfälligen Generalprobe in der Bundesliga gegen den FC St. Pauli. Den knappen 2:1 (1:0)-Erfolg über den Aufsteiger sah sich Sahin noch vor dem Schlafengehen am späten Freitagabend erneut an. Ihm dürften dabei mehr Mängel aufgefallen sein als ohnehin schon.
Zwar dominierte Sahins Mannschaft die Partie über weite Strecken, sie lud die Hamburger aber mehrmals mit einfachen Ballverlusten und individuellen Fehlern ein. Der Ausraster von Matthias Sammer auf der Tribüne in der ersten Halbzeit passte ins Bild, auch Sahin hatte nach einer bestimmten Szene genug.
"Das ist ein Thema, das geht nicht. Das müssen wir besser machen", sagte der BVB-Trainer bei DAZN. Ein langer Einwurf hatte die Borussen in große Not - und beinahe noch um den Sieg gebracht. Erst konnte St. Paulis Kapitän Jackson Irvine verlängern, dann kam Adam Dzwigala ohne Gegnerdruck zum Abschluss. Sahin sah ein Muster. "Wir haben gegen Celtic so ein Gegentor kassiert, wo wir nicht weiter gut verteidigen, wir haben gegen Union so ein Gegentor kassiert, jetzt ist es noch einmal gutgegangen", sagte der 36-Jährige, der genau diese Variante der Gäste im Vorfeld angesprochen hatte: "Mich regt extrem auf, wie wir den Einwurf verteidigen."