
Bayer kehrt in die Gewinnzone zurück
n-tv
US-Klagen wegen angeblicher Glyphosat-Krebsrisiken machen Bayer 2020 schaffen. Ein Jahr später steht der Pharmariese deutlich besser da: Das Unternehmen meldet für das Jahr 2021 satte Gewinne.
Nach tiefroten Zahlen ist der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im vergangenen Jahr sei ein Konzernergebnis von einer Milliarde Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen in Leverkusen mit. 2020 hatte Bayer noch ein Minus von 10,5 Milliarden Euro und damit den höchsten Verlust seiner Unternehmensgeschichte hinnehmen müssen. Das hatte vor allem an Rückstellungen für US-Klagen wegen angeblicher Glyphosat-Krebsrisiken und an hohen Abschreibungen auf das Agrargeschäft gelegen.
Nun sehen die Jahreszahlen deutlich besser aus, wenngleich der Gewinn noch unter dem Wert von 2019 liegt: Damals waren es 4,1 Milliarden Euro als Konzernergebnis gewesen.
Der Umsatz des Konzerns mit seinen rund 100.000 Beschäftigten stieg im Jahr 2021 um 6,5 Prozent auf 44,1 Milliarden Euro. Auch dieser Wert zeigt, dass es aufwärts geht bei den Leverkusenern: Vor einem Jahr hatte das Unternehmen bei den Erlösen noch ein Minus von 4,9 Prozent vermelden müssen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.