
Barclays-Chef Staley tritt zurück
n-tv
Seine damaligen Kontakte zu Sexualstraftäter Jeffrey Epstein kosten ihn nun seinen Job: Barclays-Chef Jes Staley tritt von seinem Amt zurück. Dabei hat er einer Untersuchung zufolge nichts von Ebsteins Ausbeutung minderjähriger Mädchen und Frauen gewusst.
Nach Untersuchungen der britischen Finanzaufsicht wegen seiner Verbindung zum mittlerweile gestorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ist der Chef der Großbank Barclays, Jes Staley, zurückgetreten. Angesichts der Erkenntnisse, von denen die Bank und Staley unterrichtet worden seien, hätten sich das Unternehmen und der Manager auf einen Rückzug geeinigt, teilte Barclays in London mit. Staley wolle sich gegen die Feststellungen hinsichtlich seiner Verbindungen zu Epstein wehren.
Der 64-Jährige hatte während seiner Zeit bei der US-Bank JP Morgan Kontakt zu Epstein. Er war seit Dezember 2015 Chef von Barclays. Es sei bei der Untersuchung nicht festgestellt worden, dass Staley von den Epstein zur Last gelegten Verbrechen etwas gewusst habe, so die Bank. Das sei auch der zentrale Grund gewesen, warum Barclays Staley nach der Verhaftung Epsteins im Sommer 2019 unterstützt habe.

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