
Banken steuern auf harten Tarifkampf zu
n-tv
Die beiden größten Geldhäuser streichen Tausende Jobs. Der BGH hat die Hürden für Gebührenerhöhungen nachjustiert. Und der Notfalltopf muss aufgefüllt werden. Vor diesem Hintergrund beginnen die Tarifverhandlungen in der Bankenbranche und die Gewerkschaften fordern ein deutliches Gehaltsplus.
Bei der anstehenden Tarifrunde für etwa 200.000 Bank-Beschäftigte stehen die Zeichen auf Sturm. Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV) wies die Gehaltsforderungen der Gewerkschaften als unrealistisch zurück. Erst kurz zuvor hatte Verdi die Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 4,5 Prozent öffentlich gemacht. Man sei gekommen, um zu verhandeln, sagte Verdi-Vertreter Stefan Wittman zu der umgehenden Absage aus dem Arbeitgeberlager. "Wir sind nicht gekommen, um zu betteln. Wenn es notwendig ist, werden die Kolleginnen und Kollegen auch kämpfen." Andere Gewerkschaften hatten bereits zuvor ihre Forderungen gestellt, die noch über denen von Verdi liegen. AGV-Vorsitzende Sabine Schmittroth begründete die Ablehnung damit, dass die Banken auf Jahre hinaus auf der Kosten- und Ertragsseite unter Druck blieben. "Wir haben es zurzeit mit so vielen Risiken und Unsicherheiten zu tun wie lange nicht. In dieser Situation ist strikte Kostendisziplin das oberste Gebot."Auch die Forderungen der Gewerkschaften DBV und DHV von 4,8 und 5,3 Prozent Gehaltserhöhung seien nicht darstellbar, so die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber.More Related News

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