Baerbock ruft zum Schutz von Demokratie auf
n-tv
Ein Jahr nach dem Angriff aufs US-Kapitol trifft Außenministerin Baerbock bei ihrem Antrittsbesuch in den USA auch auf die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Pelosi. Demokratie falle nicht vom Himmel, betont sie nach dem Gespräch als eine der Lehren aus den Geschehnissen.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat vor dem ersten Jahrestag der Erstürmung des US-Kapitols verstärktes Engagement für die Demokratie gefordert. "Wir haben vor einem Jahr als Deutsche, als Europäer alle in tiefer, tiefer Freundschaft und erschüttert nach Washington geschaut", sagte Baerbock am Mittwoch bei ihrem Antrittsbesuch in Washington. "Das ist nicht nur an dieser Stadt nicht spurlos vorüber gegangen, sondern auch nicht an vielen Menschen in Deutschland."
Das Verständnis dafür, "dass Demokratie nicht vom Himmel fällt, sondern dass Demokratie starke Demokratinnen und Demokraten braucht", sei eine der Lehren des 6. Januar 2021, sagte Baerbock nach einem Treffen mit der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Demokratie brauche "immer wieder ein Eintreten für Menschenrechte, für Bürgerrechte, für Rechtsstaatlichkeit", aber auch "ein Bekenntnis zu staatlichen Institutionen, eine Finanzierung von staatlichen Institutionen".