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Auschwitz-Überlebende Szepesi: "'Nie wieder' ist jetzt"
n-tv
Mit emotionalen Reden gedenken Bundestagspräsidentin Bas, Auschwitz-Überlebende Szepesi und Journalist Reif der Opfer des Holocaust. Szepesi betont, dass Antisemitismus nicht nur zu solchen Anlässen, sondern im Alltag bekämpft werden müsse. Es schmerze, wenn ihre Urenkel mit Maschinengewehr beschützt werden müssten.
Mit eindringlichen Aufrufen zum Widerstand gegen Antisemitismus hat der Bundestag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Parlamentspräsidentin Bärbel Bas betonte in ihrer Rede die Verantwortung aller, sich Judenhass entgegenzustellen. "'Nie wieder' war, ist und bleibt eine Aufgabe für unsere gesamte Gesellschaft", sagte Bas. In einer emotionalen Rede rief die Auschwitz-Überlebende Eva Szepesi zu mehr Menschlichkeit auf: "Es war nie wichtiger als jetzt. Denn 'Nie wieder' ist jetzt."
Bas verwies darauf, dass seit dem Hamas-Angriff auf Israel vom 7. Oktober in Deutschland über 2000 antisemitische Straftaten begangen worden seien. "Dieser Ausbruch des Antisemitismus ist eine Schande für unser Land." Sie betonte: "Judenhass ist kein Problem nur der Vergangenheit. Antisemitismus ist ein Problem der Gegenwart."
Zu der steigenden Gewalt gegenüber Jüdinnen und Juden hierzulande sagte die Bundestagspräsidentin: "Deutschland darf und wird dazu nicht schweigen." Sie betonte: "Wir stehen solidarisch an der Seite der Jüdinnen und Juden. Und wir erheben unsere Stimme gegen jede Form von Judenhass!"