15-Jähriger in Ulm wegen Totschlags vor Gericht
n-tv
In einem Waldstück in Ulm soll ein 15-Jähriger seine gleichaltrige Freundin gewürgt haben. Sie stirbt wenige Tage später im Krankenhaus. Jetzt beginnt der Prozess gegen den Jugendlichen.
Die Tat hatte die Menschen in der Region Ende vergangenen Jahres erschüttert: Ein 15-Jähriger soll damals seine gleichaltrige Freundin in einem Wald im Ulmer Stadtteil Wiblingen erwürgt haben. Vor dem Landgericht Ulm hat nun der Prozess gegen den Jugendlichen begonnen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Ihm wird Totschlag vorgeworfen, erklärte das Gericht in einer Mitteilung.
Der Prozess findet aufgrund des Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Anklagebehörde geht dem Gericht zufolge davon aus, dass der 15-Jährige kurz nach Weihnachten seine gleichaltrige Freundin erwürgte. Direkt nach der Tat habe er selbst die Polizei angerufen.
Die leblose Jugendliche sei bei einer Suchaktion gefunden worden, hatten Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitgeteilt. Sie konnte zwar zunächst wiederbelebt und in ein Krankenhaus gebracht werden. An Neujahr sei sie dort jedoch an den Folgen der Tat gestorben. Die Polizei erklärte damals, sie habe den 15-Jährigen in der Nähe des Tatorts widerstandslos festgenommen. Ein Motiv habe er in seinem Notruf nicht genannt.
Im vergangenen Jahr berichtet der TÜV von Betrugsversuchen auf Rekordniveau bei Führerscheinprüfungen. Ein Großteil der Fälle scheint aufgeklärt: Eine Bande soll in mehreren Bundesländern die theoretische Fahrprüfung stellvertretend für Prüflinge abgelegt oder ihnen aus der Ferne dabei geholfen haben.