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Zinsen für Ratenkredite steigen explosionsartig
n-tv
Schon seit dem Frühjahr steigen die Ratenkreditzinsen kontinuierlich an. Nun haben auch die Zinsentscheidungen der EZB laut dem Vergleichsportal Verivox zu einem Anstieg "von historischem Ausmaß" geführt - und ein Ende ist nicht in Sicht. Für einige Kreditnehmer könnte das gefährlich werden.
Infolge der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich Ratenkredite für Verbraucher deutlich verteuert. "Im Marktdurchschnitt sind Kredite heute 35 Prozent teurer als Anfang dieses Jahres", erklärte das Vergleichsportal Verivox. Verivox hat dafür nach eigenen Angaben knapp eine Million Finanzierungsangebote ausgewertet.
Anfang des Jahres lagen die Ratenkreditzinsen im Marktdurchschnitt demnach noch bei 4,98 Prozent - und stiegen seitdem auf aktuell 6,72 Prozent. Der mittlere tatsächlich abgeschlossene Zinssatz liegt laut Verivox derzeit bei 4,92 Prozent, zu Jahresbeginn waren es noch 2,98 Prozent. "Somit sind Kredite im günstigen Preissegment sogar um 65 Prozent teurer geworden", erläutert das Vergleichsportal.
"Nach jahrelanger Talfahrt erleben wir bei den Ratenkreditzinsen jetzt einen Anstieg von historischem Ausmaß", erklärte Verivox-Chef Oliver Maier. Die EZB-Entscheidungen seit Juli spielten dabei "natürlich" eine wichtige Rolle. Der Zinsanstieg habe in Erwartung der Zinswende jedoch bereits deutlich früher begonnen. "Seit dem Frühjahr steigen die Ratenkreditzinsen immer weiter und ein Ende ist nicht in Sicht. In den kommenden Wochen dürften sich Kredite weiter verteuern."