WM-Silber im Team verhilft Frenzel zu historischem Rekord
n-tv
Mit einigen Sekunden Rückstand nach dem Skispringen geht das deutsche Team der Nordischen Kombinierer auf die Langlauf-Strecke. Sie kämpfen sich ran und viel fehlt nicht zum ganz großen Coup. WM-Silber steht für das DSV-Quartett zu Buche, die Medaille bringt Eric Frenzel einen Rekord.
Die deutschen Nordischen Kombinierer haben bei der WM im slowenischen Planica die Silbermedaille im Teamwettbewerb gewonnen. In der Besetzung Eric Frenzel, Vinzenz Geiger, Johannes Rydzek und Julian Schmid musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Hermann Weinbuch nur den erneut siegreichen Norwegern um Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Am Ende entschieden neun Sekunden um den Titel und Silber.
Das deutsche Team legte anschließend allerdings Protest gegen die Wertung ein. Es ging um eine Szene zwischen Riiber und Schmid auf der Schlussrunde. "Es war sehr spannend. Mir gefallen die letzten 400 Meter nicht", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch in der ARD. Der norwegische Schlussläufer hatte wenige hundert Meter vor dem Ziel Schmid daran gehindert, ihn innen zu überholen. "Das war am Rande der Unsportlichkeit, das sollte man untersuchen."
Für Schlussläufer Riiber, der an der Seite von Espen Andersen, Jens Luuras Oftebro und Joergen Graabak gewann, war es nach dem Normalschanzen-Einzel und dem Mixed bereits die dritte Goldmedaille bei dieser WM. Rang drei belegte Österreich mit Johannes Lamparter, Martin Fritz, Lukas Greiderer und Stefan Rettenegger.
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