
"Wer AfD wählt, entscheidet sich für Wohlstandsverlust"
n-tv
Ex-Siemens-Chef Kaeser gehört zu den wenigen Top-Managern, die sich seit Jahren auch öffentlich gegen Rechtsextremismus stellen. Angesichts der Berichte über ein Treffen rechter Kreise in Potsdam sorgt sich der 66-Jährige um die Demokratie. Eindringlich nimmt er seine Wirtschaftskollegen in die Pflicht.
Der Aufsichtsratschef von Siemens Energy, Joe Kaeser, warnt vor Rechtsextremismus in Deutschland und fordert von den Spitzen von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft ein klares Bekenntnis dagegen. "Nach 1933 gab es eine Zeit, in der die wirtschaftliche und gesellschaftliche Elite noch Position gegen den Kurs des Naziregimes hätte beziehen können", sagte er. Damals hätten aber die meisten geschwiegen. "Diesen Fehler dürfen wir nicht wiederholen. Ich mache mir wirklich Sorgen um unsere Demokratie." Er werde sich an den derzeit in vielen Städten stattfindenden Demonstrationen gegen Rechtsextremismus beteiligen.
Mit Blick auf Berichte über ein Treffen Rechtsextremer in Potsdam sagte er: "Wenn alles so stimmt, wie es berichtet wird, dann ist das ganz abscheulich." Auf der Konferenz, an der auch AfD-Funktionäre und ein CDU-Mitglied teilgenommen hatten, soll über Massendeportationen von Menschen ausländischer Herkunft gesprochen worden sein.
Das Wort "Remigration" klinge fast harmlos und scheine ein dringliches Problem des Landes zu adressieren, nämlich die "bisher nicht gut gelöste" Migrationspolitik, sagte der Ex-Siemens-Chef. Gemeint sei aber am Ende die millionenfache Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund. "Das löst bittere Erinnerungen aus", warnte er.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.