Weitere Genehmigung für Cannabis-Club
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Nachdem Ende August die erste Anbauvereinigung in Rheinland-Pfalz genehmigt wurde, folgt nun die zweite. 25 weitere Anträge warten derzeit noch auf eine Erlaubnis, gemeinschaftlich Cannabis anzubauen.
Mainz (dpa/lrs) - Drei Monate nachdem Vereine Genehmigungen zum Cannabis-Anbau beantragen können, wurde der zweite Cannabis-Club in Rheinland-Pfalz zugelassen. Mit der Anbaugemeinschaft SüdWest e. V. in Lambrecht in der Pfalz und der CSC Rhoihesse e. V. in Wörrstadt (Landkreis Alzey-Worms) wurden damit bisher zwei der insgesamt 27 Anträge genehmigt, wie das zuständige Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz mitteilte. Mit der Genehmigung dürfen die Vereine Cannabis für den Eigenkonsum gemeinschaftlich anbauen und an ihre Mitglieder weitergeben.
"Wir haben die ersten Pflanzen am Wochenende in die Blüte geschickt", sagte Carsten Boge, erster Vorsitzender der Anbaugemeinschaft SüdWest, die vor gut einem Monat die Genehmigung erhalten hatten. Im Dezember sollen Mitglieder sich dann die erste Cannabis-Ernte abholen können. Mitglieder können Boge zufolge einen gestaffelten Beitrag zahlen, der sich nach der monatlichen Menge der Cannabis-Abholung richtet. Maximal gesetzlich erlaubt: 25 Gramm pro Abholung, aber nicht mehr als 50 Gramm im Monat. Zudem gebe es für Mitglieder die Möglichkeit, ein Punktekonto zu eröffnen. Das könne man aufladen, und sich die Kleinstmengen abholen, die man möchte, erklärte Boge.
"Wir rechnen ungefähr mit acht Euro pro Gramm. Die Kosten sind aber überhaupt nicht klar", sagte Boge. Das liege etwa an der unklaren Höhe der Energiekosten beim Innenanbau. Zudem sei noch offen, ob das Finanzamt Forderungen an den Cannabis-Club stellen werde.