Israeli in Abu Dhabi womöglich von Iran entführt oder ermordet
n-tv
Als prominentestes arabisches Land pflegen die Vereinigten Arabischen Emirate diplomatische Beziehungen zu Israel. Rabbiner Zvi Kogan nutzt die Gelegenheit und schließt sich der jüdischen Gemeinde von Abu Dhabi an. Am Donnerstag verschwindet er. Der Iran gerät unter Verdacht.
Israel sorgt sich um einen Rabbiner, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) spurlos verschwunden ist. Rabbiner Zvi Kogan wird seit Donnerstag in Abu Dhabi vermisst, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mitteilt. Die israelischen Sicherheitsbehörden betrachteten den Vorgang demnach als terroristischen Anschlag. Der Auslandsgeheimdienst Mossad habe eine "umfassende" Untersuchung eingeleitet, heißt es weiter aus dem Büro von Netanjahu. Er arbeitet demnach eng mit den VAE-Behörden zusammen.
Kogan besitzt den Angaben zufolge auch die moldauische Staatsbürgerschaft. Israelische Medien berichten unter Berufung auf Sicherheitskreise, es gebe den wachsenden Verdacht, dass der Rabbiner entführt oder ermordet worden sein könnte. Demnach sollen Hinweise vorliegen, dass der Iran für das Verschwinden verantwortlich ist: Der israelische Onlinedienst Walla meldet, dass Kogan von iranischen Geheimdienstleuten verfolgt und beobachtet wurde. Die israelische Regierung erneuerte vor diesem Hintergrund ihre Warnung, von allen nicht dringend notwendigen Reisen in die VAE abzusehen.