![Weitere Dienstenthebungen ehemaliger Polizeischüler gestoppt](https://bilder4.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop24187799/2521328263-cImg_16_9-w1200/Ein-Aufnaher-mit-dem-Wappen-der-Polizei-des-Bundeslandes-Sachsen-Anhalt.jpg)
Weitere Dienstenthebungen ehemaliger Polizeischüler gestoppt
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Weitere vorläufige Dienstenthebungen ehemaliger Polizeischülerinnen und Polizeischüler, die einst an einem Klassenchat mit rassistischen und gewaltverherrlichenden Inhalten beteiligt gewesen sein sollen, sind juristisch ausgebremst worden. Das Verwaltungsgericht Magdeburg hob in drei weiteren Fällen die Dienstenthebungen vorläufig auf, wie Gerichtssprecher Christoph Zieger am Dienstag sagte.
Somit hätten alle zwölf Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes in der ersten Instanz Erfolg gehabt. Laut Zieger wurde bei zehn der Beschlüsse Beschwerde seitens der Polizei beim Oberverwaltungsgericht eingereicht.
Als Grund für die Beschlüsse nannte Zieger Formfehler. Zum einen seien aus Sicht der Kammer die Anhörungen der ehemaligen Polizeischüler nicht ordnungsgemäß erfolgt. Zum anderen hätten die zuständigen Polizeibehörden nicht ausreichend zwischen den Handlungen der Beteiligten im Chat differenziert.
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) hatte Mitte Februar angekündigt, dass 18 Polizeibedienstete entlassen werden sollen. Sie seien als Polizeischüler an einem Klassenchat mit nationalsozialistischen, antisemitischen, rassistischen und gewaltverherrlichenden Inhalten beteiligt gewesen. Zieschang sagte im Februar im Innenausschuss, neun Anwärterinnen und Anwärter hätten aktiv im Chat gepostet. Entlassungsverfahren seien gegen alle 18 Beteiligten eingeleitet worden.
![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.