![Wegen Arsenverdacht geschlossen: Uni-Bibliothek prüft Bücher](https://bilder3.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop24786854/2681325137-cImg_16_9-w1200/Bucher-in-der-Bibliothek-in-der-Heinrich-Heine-Universitat.jpg)
Wegen Arsenverdacht geschlossen: Uni-Bibliothek prüft Bücher
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil einzelne Bücher aus dem 19. Jahrhundert mit giftigem Arsen belastet sein könnten, sollen in der Universitätsbibliothek von Düsseldorf 15.000 Bücher vorläufig aus dem Bestand genommen werden. Damit folgt die Bibliothek dem Beispiel anderer Einrichtungen mit historischen Büchern in den Regalen, etwa den Unibibliotheken in Siegen oder Bielefeld. Es wird befürchtet, diese könnten Arsenverbindungen enthalten, die damals mitunter in verwendeten grünen Farbstoffen benutzt wurden.
In der Landeshauptstadt sollen nun sogar vom 18. bis 22. März die Zentralbibliothek und einige Fachbibliotheken komplett geschlossen werden, um die potenziell belasteten Bände zu entfernen, wie aus einer Mitteilung der Heinrich Heine Universität von Mittwoch hervorgeht. Die Schließung sei notwendig, damit die möglicherweise belasteten Bücher zügig und geschützt aus dem frei zugänglichen Bereich entfernt werden könnten.
Sie sollen dann gesichtet und für eine nachfolgende Testung eingelagert werden. Die Uni-Bibliothek rechnet mit einer niedrigen vierstelligen Zahl tatsächlich mit Arsen versetzter Bücher. Während unbedenklich eingestufte Bücher nach den Tests schnellstmöglich wieder nutzbar gemacht werden sollen, müsse über den Umgang mit belasteten Bänden - etwa in Form besonderer Schutzvorkehrungen - noch beraten werden.
Solange die Bücher im Regal stehen, stellen sie nach Auskunft der Bibliothek keine Gefahr dar, bei Berührung der grünen Bestandteile sei aber zumindest eine theoretische Gefährdung möglich. Es handele sich daher um "eine reine - allerdings erforderliche - Vorsichtsmaßnahme" zum Gesundheitsschutz.
![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.