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Was Deutschlands Seehäfen vor große Probleme stellt
n-tv
Energie, Lebensmittel oder Technik: Deutschlands Außenhandel läuft zu 60 Prozent über den Seeweg. Damit sind die Häfen essentiell für die Wirtschaft - allerdings stehen sie zunehmend unter Modernisierungsdruck. Die Ländern fordern mehr Engagement vom Bund. Nun will die Regierung einen Plan fassen.
Der gesamtdeutsche Außenhandel läuft in großen Teilen über die Seehäfen der Nord- und Ostsee sowie über Hamburg mit dem größten Hafen des Landes. Obwohl es ganz Deutschland betrifft, liegt die Zuständigkeit für die sehr teure Infrastruktur allein bei den Ländern. Das finden die ungerecht. Die Bundesregierung will an diesem Mittwoch ihre nationale Hafenstrategie beschließen. Ob es damit besser wird? Der aktuelle Zustand:
Warum sind die deutschen Häfen so wichtig für das Land?
Ohne die deutschen Häfen dürfte einerseits die exportorientierte Wirtschaft in weiten Teilen kollabieren, andererseits müsste die Bevölkerung auf zahlreiche auch lebensnotwendige Waren verzichten, mindestens aber deutlich mehr bezahlen. Deutschland wickelt rund 60 Prozent seines Im- und Exports über den Seeweg ab. Im vergangenen Jahr waren dies nach Angaben des Statistischen Bundesamts rund 267,8 Millionen Tonnen Güter, darunter Energie, Lebensmittel, Kleidung, Technik und Medikamente. Im Vergleich zu 2022 ging der deutsche Außenhandel im vergangenen Jahr wegen der schwierigen geopolitischen Lage und der schwachen Dynamik des Welthandels zurück - beim Export um 2,0 Prozent und beim Import um 10,1 Prozent, wie die Statistiker feststellten.