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Warnstreik im öffentlichen Dienst: Einschränkungen drohen
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes müssen sich Hamburgs Bürgerinnen und Bürger heute wegen eines ganztägigen Warnstreiks auf Einschränkungen einstellen. Betroffen seien voraussichtlich unter anderem Schulbüros, Teile der Bezirksämter, die Bauhöfe und die Schleusen, sagte Hamburgs stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin Sieglinde Frieß der Deutschen Presse-Agentur. Ziel der ersten größeren Arbeitsniederlegung in der laufenden Tarifauseinandersetzung sei, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und zu einem Abschluss zu kommen.
Am kommenden Wochenende steht in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde zwischen Verdi und weiteren Arbeitnehmervertretungen sowie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) an. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder neben besseren Arbeitsbedingungen fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich. Außerdem sollen Auszubildende und Praktikanten monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen bisher als unrealistisch zurück und legte noch kein Angebot vor.
Hamburgs Finanzsenator und TdL-Vorstand Andreas Dressel (SPD) setzt auf eine Tarifeinigung in dieser Verhandlungsrunde. Aus seiner Sicht wären ein Vertagen der Gespräche und ein möglicher Arbeitskampf ein schlechtes Zeichen. Er betonte jedoch, dass für einen Abschluss Kompromissbereitschaft nötig sei. "Das setzt Bewegung auf allen Seiten voraus", sagte Dressel.
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Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.