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Verband rechnet mit Anlaufschwierigkeiten für Prostituierte
n-tv
Wittlich (dpa/lrs) - Auch wenn Bordelle am Freitag in Rheinland-Pfalz wieder öffnen dürfen: Der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen rechnet mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten in der Branche. Viele Frauen müssten sich zunächst noch anmelden und den entsprechenden Ausweis besorgen, bevor sie wieder arbeiten dürften, sagte Nicole Schulze vom Vorstand des Verbands der Deutschen Presse-Agentur im Kreis Bernkastel-Wittlich. Eine Beantragung sei aber bisher vielerorts bei den Ämtern noch nicht möglich gewesen.
In Trier zum Beispiel könnte man sich erst ab Montag wieder anmelden, sagte Schulze. "Und da wird es dann Andrang geben." Für die Bordellbetreiber sei das ein Problem: "Die Frauen wollen arbeiten, aber sie können sie nicht wieder in die Häuser holen, weil man ja die Anmeldung benötigt." Schulze ging davon aus, dass es einen Monat dauern werde, bis alles wieder normal laufe. Dass Prostituierte wieder arbeiten dürften, sei eine Erleichterung. Die Öffnung der Branche komme aber "viel, viel zu spät", sagte Schulze, die im Raum Trier in einem Wohnmobil als Sexarbeiterin tätig ist. "Rheinland-Pfalz war das letzte Bundesland, das geöffnet hat." Schulze sagte, noch gebe es Unklarheiten wegen der Hygieneverordnung: Bis Donnerstagmittag sei sie noch nicht veröffentlicht gewesen. "Man muss ja noch Vorkehrungen treffen."![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.