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Unwetter hält Einsatzkräfte im Südwesten auf Trab
n-tv
Teile von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg werden zum Ausklang des Wochenendes von heftigen Regenfällen heimgesucht. In Daaden müssen Menschen ihre Häuser verlassen, in Balingen flüchten manche in obere Stockwerke. Erst am frühen Morgen entspannt sich die Lage wieder etwas.
Heftiger Starkregen hat in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Straßen überschwemmt und Hangrutsche verursacht. Die Feuerwehr war am Sonntag und in der Nacht zu Montag mit Hunderten Kräften im Einsatz, wie es hieß. In der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf in Rheinland-Pfalz waren am Sonntagabend gegen 19 Uhr einige Straßen und Keller durch Starkregen überschwemmt worden. Kleinere Hangrutsche sorgten zudem dafür, dass teils Geröll auf den Straßen landete.
Das Deutsche Rote Kreuz betreute rund 30 Menschen im Bürgerhaus in Daaden, die aus ihren Häusern evakuiert werden mussten. Verletzt wurde niemand, wie die Technische Einsatzleitung (TEL) mitteilte. Den Angaben zufolge wurde der Bahnverkehr zwischen Daaden und Betzdorf eingestellt. Am frühen Montagmorgen entspannte sich die Situation wieder langsam, wie ein Sprecher sagte. Die im Bürgerhaus betreuten Menschen konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Auch in anderen Orten in Rheinland-Pfalz hatte der Starkregen am Sonntag zu Einsätzen der Feuerwehr geführt. In Nentershausen und Umgebung war an der Einmündung von zwei Landstraßen ein angrenzender Hang unterspült worden. Die Fahrbahn wurde durch Schlamm und Geröll stark verschmutzt. In Großholbach - ebenfalls im Westerwald - hatte ein Blitzeinschlag für einen Sachschaden an einem Wintergarten gesorgt. Rund um Kaiserslautern wurde der Verkehr auf einigen Straßen etwa durch umgestürzte Bäume behindert, wie ein Polizeisprecher am Montagmorgen sagte. In Römerberg liefen laut Polizeiangaben einige Keller voll.