
Unternehmen müssen Lohnunterschiede offenlegen
n-tv
Wie viel verdient mein männlicher Arbeitskollege? Diese Frage bekommen Frauen von ihrem Arbeitgeber nicht immer beantwortet. Die EU verpflichtet daher größere Unternehmen, jährlich einen Bericht zu Gehaltsunterschieden vorzulegen.
Nach dem Europaparlament haben auch die EU-Staaten strengeren Regeln für mehr Lohntransparenz zugestimmt. Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten müssen künftig unter anderem jährlich einen Bericht vorlegen, wie stark sich Löhne von Männern und Frauen unterscheiden, teilten die EU-Staaten mit. Auch kleinere Unternehmen sind betroffen, aber weniger streng: Sie müssen diese Informationen etwa seltener vorlegen und teils erst in rund acht statt bereits in vier Jahren damit anfangen.
Nach Angaben des EU-Parlaments müssen Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten entsprechende Angaben auf Anfrage von Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmern vorlegen. Mit der neuen Regelung sollen Gehälter leichter verglichen und eventuelle Lohnunterschiede aufgedeckt werden.
Geheimhaltungsklauseln über das Gehalt sollen künftig auch verboten sein. Vorgesehen ist nach dem Willen der EU außerdem eine verpflichtende Untersuchung gemeinsam mit Arbeitnehmervertretungen, falls bei einem Unternehmen eine Lohndifferenz zwischen Geschlechtern von fünf Prozent oder mehr festgestellt wird.

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