Tod von Andreas Brehme sorgt für große Bestürzung
n-tv
Andreas Brehme starb in der Nacht zu Dienstag im Alter von nur 63 Jahren. Die ehemaligen Vereine des Weltmeisters von 1990 sind in der Trauer um den einstigen Weltklassespieler vereint.
Die Fußballwelt reagiert mit großer Bestürzung auf den Tod von Andreas Brehme. Der gebürtige Hamburger war in der Nacht auf Dienstag im Alter von 63 Jahren nach einem Herzstillstand verstorben. Brehme, der Deutschland 1990 mit seinem verwandelten Elfmeter zum Sieg über Argentinien und damit zum dritten Weltmeistertitel nach 1954 und 1974 geschossen hatte, spielte in der Bundesliga für den FC Bayern München und den 1. FC Kaiserslautern.
Der FC Bayern, mit dem Brehme 1987 deutscher Meister geworden war, zeigte sich in einer ersten Reaktion auf "X" "zutiefst erschüttert vom plötzlichen Tod von Andreas Brehme. Der deutsche Rekordmeister ist in Trauer vereint mit den Angehörigen und Freunden." Mit Brehme verliert der Klub nach dem Tod von Vereinslegende Franz Beckenbauer Anfang Januar den zweiten einstigen Meisterspieler binnen weniger Wochen. "Wir werden Andreas Brehme immer in unseren Herzen behalten – als Weltmeister und mehr noch als einen ganz besonderen Menschen. Er wird immer ein Teil der FC Bayern-Familie sein. Ruhe in Frieden, lieber Andi!"
Der 1. FC Kaiserslautern, wo Brehme 1981 seine Bundesligakarriere begonnen hatte und nach seiner Rückkehr 1993 innerhalb weniger, aber höchst bewegter Jahre zur Klublegende aufstieg, "trauert um Andreas Brehme". 1996 hatte der Weltmeister mit dem 1. FC Kaiserslautern, der nach dem Abstieg noch den DFB-Pokal gewann, unter Tränen den Gang in die zweite Liga angetreten - um dann nach dem Wiederaufstieg als erster und bislang einziger Aufsteiger deutscher Meister zu werden. Als Meister verkündete Brehme in der Pfalz 1998 sein Karriereende - und kehrte später noch einmal für ein glückloses Trainerengagement zurück.
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