Ping, Ping, Ping: Nuri Sahin kann BVB-Misere nicht fassen
n-tv
Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin blickt nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen ernüchtert auf sein Krankenlager. Im Stundentakt kamen die Absagen am Freitagnachmittag per Whatsapp. Die Zeit bis zum nächsten Spiel ist kurz, Hoffnung gibt es wenig.
"Krankenpfleger" Nuri Sahin wünschte sich an einem lausig kalten Wochenende im doppelten Sinne schnelle Besserung - doch es sieht schlecht aus. "Große Hoffnungen habe ich nicht", sagte der Trainer von Borussia Dortmund über seine vielen Grippekranken. Den Kracher gegen Bayer Leverkusen verlor der Patient BVB enorm geschwächt und quasi ohne Abwehr, das Spiel bei Holstein Kiel am Dienstag rast heran. Sahin fühlt sich bei alldem "wie in einem schlechten Witz".
Im Stundentakt kamen die Absagen am Freitagnachmittag per Whatsapp. Ping! Wieder einer weniger. Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton, Emre Can, klagte Sahin: "Das sind alles harte Hunde. Denen geht es wirklich schlecht. Die würden sonst alle spielen." Aber "es ging nichts", sagte er nach dem bitteren 2:3 (1:3) gegen den Meister und Pokalsieger. Er bekräftigte: "Gar nichts."
Das wahre Ausmaß dieser Grippewelle, die durch Kader und Betreuerteam rauscht, offenbarte der Trainer erst nach dem Abpfiff. "Wir haben, die Spieler eingerechnet, insgesamt zwölf Kranke", berichtete Sahin konsterniert - also hat es inzwischen auch einige aus dem Staff erwischt. In der Innenverteidigung standen U23-Spieler Yannik Lührs, Nummer sechs der Positionshierarchie, und Rechtsverteidiger Julian Ryerson. Andere Optionen? Gab es nicht.