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Testpflicht für Reisende aus China ab Montag
n-tv
Zwei Dritteln der Deutschen bereitet das Coronavirus derzeit keine Sorgen mehr. Wegen der hohen Ansteckungsdynamik in China müssen sich von dort kommende Flugpassagiere bei der Einreise künftig allerdings testen lassen. Die Regel soll am Montag in Kraft treten.
Die verschärften Einreiseregeln für Reisende aus China greifen in Deutschland voraussichtlich ab Montag. Das sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Die kurzfristig geänderte Einreiseverordnung solle noch an diesem Nachmittag vom Bundeskabinett beschlossen werden. Das geht per sogenanntem Umlaufbeschluss, ohne dass das Kabinett zusammenkommt. Man erwarte, dass die Verordnung am Montag um 0 Uhr in Kraft treten werde, sagte die Ministeriumssprecherin.
Reisende aus China sollen dann wegen der rasant gestiegenen Corona-Zahlen in der Volksrepublik vor einem Abflug nach Deutschland mindestens einen negativen Antigenschnelltest vorweisen müssen, der maximal 48 Stunden alt ist. Kontrolliert werden soll das den Angaben zufolge von den Fluggesellschaften. Zudem seien von den Behörden Stichproben bei der Landung geplant. Wie andere Länder, will Deutschland außerdem das Abwasser von Flugzeugen aus China auf mögliche neue Coronavirus-Varianten untersuchen.
In Deutschland halten sich die Ängste derweil in Grenzen. Knapp zwei Drittel der Deutschen äußerten aktuell keine Sorge, sich mit dem Coronavirus anzustecken. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 30 Prozent an, besorgt hinsichtlich einer Ansteckung zu sein. 63 Prozent der Befragten haben diese Sorge nicht. 7 Prozent machten keine Angaben. Zwischen den Altersklassen ergab die Umfrage keine erheblichen Unterschiede bei den Antworten.