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Türkei bringt Freilassung von PKK-Chef Öcalan ins Spiel
n-tv
Seit Jahrzehnten ist der Chef der Kurdischen Arbeiterpartei, Abdullah Öcalan, inhaftiert und in strenger Isolation. Kaum etwas über ihn wird in der Öffentlichkeit bekannt. Nun bringt die türkische Regierung überraschend eine Freilassung ins Spiel - natürlich nicht ohne Forderungen.
Der ultranationalistische Bündnispartner des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Devlet Bahceli, hat eine mögliche Begnadigung und Freilassung des inhaftierten Anführers der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, zur Debatte gestellt. Sollte Öcalan öffentlich dem Terror abschwören und seine Organisation auflösen, könnte ihm der Weg zu einer Freilassung offenstehen, sagte Bahceli im türkischen Parlament.
Bahceli, Vorsitzender der rechten MHP, war bisher immer ein Verfechter eines harten Kurses gegen die PKK, die seit 1984 für einen eigenständigen Staat im Südosten der Türkei kämpft. Hintergrund seines überraschenden Sinneswandels könnten die Bestrebungen von Präsident Erdogan für eine Verfassungsänderung sein, für die er die Stimmen der pro-kurdischen Partei DEM im Parlament braucht.
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