Sturm vermöbelt Altay, Kampfrichter bricht Duell ab
n-tv
War das letzte Auftritt von Felix Sturm im Ring? Nach einer überzeugenden Leistung gegen den Türken Sükrü Altay lässt der 44 Jahre alte Boxer seine Zukunft offen. In Ludwigsburg wirkt Sturm dabei extrem fit und setzt seinem Gegner schwer zu. Der Kampf endet durch technischen Knock-out.
Profiboxer Felix Sturm hat mit einer starken Leistung auch den Rückkampf gegen Sükrü Altay gewonnen. Der 44 Jahre alte frühere Weltmeister besiegte in Ludwigsburg den fünf Jahre jüngeren Türken durch technischen K.o. in der neunten von zehn angesetzten Runden. Der Kampfrichter brach das Duell ab, nachdem Altay schwere Treffer kassiert hatte und benommen wirkte. Den ersten Kampf im Halbschwergewicht hatte Sturm im März mühevoll mit 2:1 für sich entschieden.
Sturm feierte den insgesamt 44. Sieg im 53. Profikampf mit seinem Sohn Mahir auf den Schultern. Anschließend ließ der fünfmalige Weltmeister, der Ende Januar kommenden Jahres 45 Jahre alt wird, eine Fortsetzung seiner Karriere offen. "Wenn ich heute aufhören sollte, war das ein sehr, sehr schöner Rahmen", sagte Sturm. Er wisse noch nicht, was komme und er habe das nicht allein zu entscheiden, sagte er mit Verweis auf seine Familie. "Wir werden das in Ruhe besprechen. Wir lassen alles auf uns zukommen. Es gibt das eine oder andere Angebot, aber wir werden sehen, was belastbar ist und was sich noch lohnt", erklärte er.
Vor dem Duell hatte Sturm angekündigt, den Kampf nutzen zu wollen, um die Jugend zu fördern. "In Ludwigsburg werden viele talentierte Boxer im Ring stehen. Wir wollen dem Boxsport neues Leben einhauchen", sagte der 44-Jährige. "Mit dem Kampf starten wir einen weiteren Versuch voranzukommen, damit Talente künftig vor dem Publikum kämpfen, das sie verdienen", sagte Sturm. Den Talenten solle eine "attraktive Plattform" geboten werden: "Ihre Visitenkarte müssen sie aber selbst abgeben." Er maß dem Event große Bedeutung bei. Das Ganze könnte "für die Zukunft entscheidend werden, wie es mit dem deutschen Boxsport weitergeht", sagte Sturm.
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